Autoindustrie

Autozulieferer Magna rutscht in die roten Zahlen

APA/HARALD SCHNEIDER
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Für das zweite Halbjahr rechnet man dann damit, dass die Produktion von leichten Fahrzeugen zunehmen wird und dass Magna mehr verdienen wird als in der ersten Jahreshälfte.

Der kanadische Autozulieferkonzern Magna ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 156 Millionen US-Dollar (154 Millionen Euro) nach einem Überschuss von 424 Millionen Dollar in der Vorjahresperiode. Den Umsatz konnte Magna hingegen im Jahresvergleich um vier Prozent auf 9,36 Milliarden Dollar steigern. Treiber waren deutlich gestiegene Erlöse in Nordamerika, wie der Konzern in einer Aussendung mitteilte.

Die Verkaufserlöse bei den Komplettfahrzeugen, wie sie bei Magna Steyr in Graz (Steiermark) assembliert werden, ist im Jahresvergleich leicht zurückgegangen: Von 1,49 auf 1,40 Milliarden Dollar.

Das Zweitquartalsergebnis decke sich mit den Erwartungen des Konzerns, wenn man die Beeinträchtigung der Investitionen in Russland herausrechnet, wird Magna-Chef Swamy Kotagiri zitiert. Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal 2022 noch einen Gewinn erwirtschaftet hatte, kommt man für die erste Jahreshälfte auf einen Netto-Gewinn von 208 Millionen Dollar und einen Umsatz von 19 Milliarden Dollar.

Positiver Ausblick

Für das zweite Quartal soll eine Dividende von 0,45 Dollar pro Aktie ausgeschüttet werden. Im Laufe des vergangenen Quartals habe der Konzern 130 Millionen Dollar an Dividenden und 212 Millionen Dollar für den Rückkauf von eigenen Börsentiteln gezahlt.

Für das zweite Halbjahr rechnet man dann damit, dass die Produktion von leichten Fahrzeugen zunehmen wird und dass Magna mehr verdienen wird als in der ersten Jahreshälfte.

Die Ganzjahresprognose für den Umsatz wird leicht von zuvor 37,3 bis 38,9 Milliarden Dollar auf 37,6 bis 39,2 Milliarden Dollar angehoben. Die Umsatzerwartung für Komplettfahrzeuge wurde dagegen von 5,2 bis 5,5 Milliarden auf 5,1 bis 5,4 Milliarden Dollar leicht zurückgenommen. Den Gewinn erwartet man weiterhin bei einem Betrag zwischen 1,3 und 1,5 Milliarden Dollar.

(APA)

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