Energiekrise

Deutscher Atomausstieg als Stresstest für Grüne

 Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lässt nochmals prüfen, ob die Atomkraft in der Gaskrise helfen kann.
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lässt nochmals prüfen, ob die Atomkraft in der Gaskrise helfen kann.REUTERS
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Die letzten Kernkraftwerke Deutschlands könnten länger laufen als geplant. Folgt auf die Zeitenwende nun die Atomwende?

Berlin/Wien. „Whatever it takes.“ Mit diesen drei Worten versicherte Robert Habeck vor Wochen, er werde verhindern, dass der deutsche Gasmarkt zusammenbricht. Heißt: Energie sparen, alte Kohlekraftwerke wieder ans Netz nehmen, die horrenden Preise in Schritten auf die Bevölkerung umlegen, damit die Energiekonzerne flüssig bleiben, am Ende sogar staatliche Zuteilungen.

Was auch immer nötig ist. Nur bei einer Sache scheint nicht sicher, ob sie der grüne Wirtschaftsminister mitmeinte, als er das aus den Tagen der Finanzkrise berühmte Mantra aussprach: den deutschen Atomkraftwerken. In Deutschland ist eine Debatte ausgebrochen, in deren Zentrum die Frage steht: Kann das Land in der schwersten Energiekrise dieses Jahrhunderts wirklich auf Kernkraft verzichten? Die Suche nach einer Antwort wird zum Stresstest für eine Regierungspartei, die im Kampf gegen Atommeiler geboren wurde: die Grünen.

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