Servus TV

Ein Servus auf dem Weg nach Berlin

Im nächsten Jahr schon in Berlin? „Welt“-Redakteurin Anna Schneider und Servus-TV-Moderator Michael Fleischhacker im Gespräch.
Im nächsten Jahr schon in Berlin? „Welt“-Redakteurin Anna Schneider und Servus-TV-Moderator Michael Fleischhacker im Gespräch. Servus TV/Screenshot
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Der Mateschitz-Sender Servus TV gewann in der Pandemie viele Zuseher – und machte sich streitbar. Nun wollen die Österreicher den Marktanteil in Deutschland ausbauen. Der mächtige Axel-Springer-Verlag soll dabei helfen.

Sie fielen schon länger auf: Weiße Mikrofonüberzieher mit dem Schriftzug „Servus TV“. Sie waren im Bild, als deutsche Spitzenpolitiker im vergangenen Herbst vor einer kargen Messehalle Berlin ihre Statements zur neuen Regierung abgaben. Sie tauchten auf, als im Frühjahr in einem Garten in Düsseldorf das Wahlergebnis von Nordrhein-Westfalen analysiert wurde. Auch als vor Kurzem eine österreichische Ministerin nach Berlin reiste, kamen zwei junge Männer in T-Shirts, die sich vor ihren Fragen als Mitarbeiter von Servus TV vorstellten.

Im kommenden Jahr wird der Name des österreichischen Privatsenders in Deutschland noch viel öfter zu hören sein. Der Fernsehkanal des Red-Bull-Milliardärs Dietrich Mateschitz will seinen Marktanteil jenseits der Grenze ausbauen. Dieser beträgt derzeit 0,39 Prozent. Vergleichsweise wenig, verglichen mit den rund 4,3 Prozent, auf die sich Servus TV in den Pandemiejahren in Österreich gesteigert hat.


Das soll sich ändern. Für das deutsche Publikum wird ab 2023 täglich eine Nachrichtensendung ausgestrahlt. Dazu soll es ein Fernsehmagazin geben. Produziert wird das alles von der WeltN24 GmbH, die zur Mediengruppe Welt zählt, die wiederum zum Axel-Springer-Verlag gehört – einem der mächtigsten deutschen Medienhäuser.

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