Gasspeicher

Wie Österreich zum Vorreiter für Gasspeicher wurde

Haidach Gasspeicher
Haidach Gasspeicher (c) IMAGO/SNA (IMAGO/Stringer)
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Österreich verfügt über mehr Gasspeicher als die meisten EU-Länder und mit Haidach auch über den zweitgrößten in Europa. Bisher hatte aber die Gazprom über diesen die Kontrolle.

Jahrelang war der Gasspeicher Haidach im Grenzgebiet zwi-
schen Salzburg und Oberösterreich nur Energie-Experten ein Begriff. Doch seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde der Speicher plötzlich Teil der politischen Diskussion. Denn zu zwei Dritteln gehört Haidach dem russischen Gasmonopolisten Gazprom. Und während andere Speicher seit Monaten fieberhaft mit Gas befüllt werden, lässt Gazprom seinen Teil von Haidach unberührt.

Die Regierung erstellte daher sogar ein eigenes Gesetz, um Gazprom per „Use it or lose it“-Regelung die Kontrolle zu nehmen. Das Verfahren wurde in dieser Woche abgeschlossen. Ab morgen, Montag, soll nun auch im zweitgrößten Speicher Europas wieder in großem Stil Gas eingespeichert werden. Verantwortlich ist dafür die RAG, die bereits bisher als technischer Betreiber des Speichers tätig gewesen ist. Und sie ist es auch, die den Speicher vor 25 Jahren gefunden und seither zusammen mit der inzwischen zu Gazprom gehörenden Wingas sowie Gazprom selbst entwickelt hat.

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