Auktionshäuser

Kunst zeigt sich krisensicher

Mit 195 Millionen Dollar das teuerste Werk im ersten Halbjahr: Andy Warhols „Marilyn“ beim Auktionshaus Christie's.
Mit 195 Millionen Dollar das teuerste Werk im ersten Halbjahr: Andy Warhols „Marilyn“ beim Auktionshaus Christie's. ⫻ Christie's Images Limited 2022
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Sowohl die internationalen Auktionshäuser als auch das Dorotheum verzeichneten im ersten Halbjahr starke Ergebnisse, nur NFTs sind schwach.

Kunst scheint in der Krise als sichere Assetklasse zu gelten, denn der Kunstmarkt präsentierte sich im ersten Halbjahr in geradezu verblüffender Stärke. Laut einem aktuellen Bericht der Kunstmarktanalysefirma Art Tactic stiegen die Auktionsverkäufe in den ersten sechs Monaten 2022 gegenüber der Vorjahresperiode um 25 Prozent auf einen Rekord von 7,4 Milliarden Dollar. Mit einem Marktanteil von 49 Prozent war Christie's Marktführer.

So meldete Christie's für das erste Halbjahr einen Gesamtumsatz von 4,1 Milliarden Dollar, was ein Plus von 18 Prozent und das beste Ergebnis seit 2015 ist. Sogar Christie's-CEO Guillaume Cerutti bezeichnete die Verkäufe als „bemerkenswert stark“. Dazu beigetragen hätten Verkäufe wie Andy Warhols „Marilyn“, die Bass-Sammlung in New York und die Givenchy-Sammlung in Paris. „Diese Ergebnisse wurden in einem schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfeld erzielt, zum Teil dank der Resilienz des Kunstmarktes und zum Teil dank des in den letzten Jahren veränderten Geschäftsmodells von Christie's“, so Cerutti in einer Aussendung. Das Haus habe die technologischen Innovationen beschleunigt und das Dienstleistungsangebot, allen voran durch die Digitalisierung und die Einführung von Liveauktionen diversifiziert. Einhergehend mit der zunehmenden Digitalisierung hat das Haus mehr junge Käufer gewinnen können. 34 Prozent der Erstkäufer seien Millennials gewesen.

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