Werbeverbot

Deutschland erleichtert Weg zur Abtreibung

Das alte Werbeverbot ist gefallen. Könnten Schwangerschaftsabbrüche völlig legal werden?

Die Webseite hat Kristina Hänel noch gar nicht umgeschrieben. Unter der Rubrik „Über mich“ erzählt die 65-jährige Ärztin aus Hessen weiter jene Geschichte, die sie in die Zeitung gebracht hat – und auch vor Gericht.

Dort wurde Kristina Hänel im Jahr 2019 zu einer Geldstrafe von 25 Tagessätzen verurteilt, weil sie darüber informiert hat, was sie in ihrer Gemeinschaftspraxis in der 90.000-Einwohner-Stadt Gießen im Einklang mit dem Gesetz tut: Sie bricht Schwangerschaften ab. Nicht nur das: Sie erklärt ihren Patientinnen online, wie sie das macht und was dabei passiert. In Deutschland war diese öffentliche Aufklärung von Frauen durch einen Arzt oder eine Ärztin aber bis vor Kurzem verboten.

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