Black Monday

„Nein, wir schlittern in keine Rezession!“

Die Wirtschaftsleistung der USA schrumpft, aber es entstehen weiterhin neue Jobs. Nun ist ein Disput entbrannt, was Rezession bedeutet.

Die USA sind nun also in eine Rezession geschlittert. Zumindest technisch gesehen: Von einer solchen spricht man, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge schrumpft. Und das ist im ersten und im zweiten Quartal passiert. Auslöser waren eine rekordhohe Inflation, eine wachsende Konsumzurückhaltung, Lieferengpässe und die Folgen des Ukraine-Kriegs.

Nein, meinte man im Weißen Haus, das sei keine Rezession. Und zwar deswegen nicht, weil der Arbeitsmarkt so stark sei. Es würden immer noch zusätzliche Jobs geschaffen, und damit greife die Rezessionsdefinition mit den zwei Quartalen Rückgang in Folge diesmal nicht.

Kritiker weisen allerdings darauf hin, dass viele der neuen Jobs Zweitjobs sind, die Menschen wegen der hohen Preise annehmen müssen.
Die Börsen interessieren solche Definitionen aber ohnehin herzlich wenig. Sie sind schon in die Tiefe gerasselt, als Politik und Notenbanken noch Probleme hatten, die ausufernde Inflation als solche zu erkennen. Von Rezession war da noch gar keine Rede.

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