Reihenweise IT-Jobs können nicht besetzt werden, obwohl es Tausende Arbeitslose mit IT-Kenntnissen gibt. Ein neues AMS-Projekt gibt der Branche Hoffnung.
Gesucht, gesucht, gesucht – wer sich in der IT auskennt, sollte derzeit keine Probleme bei der Jobsuche haben, würde man meinen. Es gibt kaum einen Bereich, in dem es so konsequent weniger Angebot an Arbeitskräften gibt, als gebraucht werden. Anders als in der Gastronomie und im Tourismus, die auch über Personalmangel klagen, geht es in der IT ans Eingemachte. Hier werden Experten gesucht. Schnell einschulen und los, das spielt es nicht. Zumindest die HTL oder den ersten Studienabschnitt sollte man abgeschlossen haben, um für Unternehmen attraktiv zu sein, empfehlen Branchenvertreter. Dann aber winken gut bezahlte Jobs.
Zwischen 24.000 und 28.000 IT-Stellen könnten nicht besetzt werden, klagt die Branchenvertretung. Das koste den Standort Österreich 3,8 Milliarden Euro an Wertschöpfung. In kaum einem anderen EU-Land würden so viele Computerspezialisten fehlen wie in Österreich. Gleichzeitig sind allein in Wien 3000 IT Kräfte beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldet.