Jubiläum

Gundula Janowitz, die Goldkehle, feiert ihren 85. Geburtstag

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Gratulation an die Lieblingssängerin Herbert von Karajans, Karl Böhms und des Publikums von Wiener Oper und Salzburger Festspielen.

„Kannst schon wieder gehen. Ist schon vorbei“: Das waren die Worte, die ein altgedientes Mitglied des Wiener Opernensembles der jungen Sopranistin zuflüsterte, als sie im prächtigen Kostüm des Pagen auf dem Fest des Herzogs von Mantua erschien: Gundula Janowitz hatte ihren Auftritt im „Rigoletto“ verpasst. Ob im Festestrubel zwischen Solisten, Chor und Ballett jemand das Ausbleiben des Einsatzes bemerkt hat, verschweigt die Chronik. Sicher ist nur: „Vorbei“ war es für die Sängerin keineswegs. Im Gegenteil.

Eine Geburtstagsfolge im "Musiksalon"

Wilhelm Sinkovicz widmet die aktuelle Podcastfolge seines Musiksalons der Sopranistin Gundula Jankowitz. Sie können die Folge gleich hier hören.

Als die Janowitz in größeren Partien erschien, begriffen die Kenner rasch, was Direktor Herbert von Karajan an dieser Künstlerin so faszinierte: Die Stimme war unverwechselbar, klar und edelmetallisch schimmernd. Gold und Silber assoziierten die Kommentatoren vom ersten Moment an mit diesem Timbre, das in lyrischen Momenten hauchzart tönen konnte, aber auch im dramatischen Ernstfall den philharmonischen Orchesteransturm mühelos überstrahlte.

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