Ausstellung

Clemente in der Albertina: „Ich bin der Narr, der ins Nichts schreitet“

Albertina / Francesco Clemente
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Eine faszinierende Personale zeigt das Werk von Francesco Clemente. Der „Presse“ erklärte er seine Kunst, seine indischen Einflüsse und die Welt, wie er sie sieht.

Vor 40 Jahren wagte eine lose Gruppe italienischer Künstler eine kleine Revolution. Sie brachen mit den Dogmen der konzeptuellen Kunst, ignorierten die damals herrschende Ablehnung von Malerei und überraschten mit einer rätselhaften Bildsprache. Zu dieser Gruppe gehörte Francesco Clemente: Auch seine Malerei galt damals als Befreiung, als strikt subjektiv, unbekümmert in Fragen des Stils und kryptisch in den Bedeutungen.

Hauptthema dieser Gruppe schien damals das Ego zu sein. Schnell wurde ihre Malerei „Egonatigato“ (Reise ins Ich) genannt. Bald folgte das Label „Arte Cifra“: „Kunst-Chiffren“ für ein neues Ichbewusstsein. Durchgesetzt hat sich der Begriff Transavantguardia: eine ideologiebefreite Kunst jenseits der Avantgarden. „Die Bilder der Transavantguardia sind Rätsel und Lösung zugleich“, erklärte der Erfinder des Begriffs, Achille Bonito Oliva. Gilt diese Beschreibung heute noch? Wie spricht Clemente über seine Werke? Bei einem Rundgang mit ihm durch seine Ausstellung in der Albertina eröffnet sich eine ganz andere Sicht auf seine Malerei.

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