Aiman al-Zawahiri in einer seiner Videobotschaften.
Jihadismus

Wer war al-Qaida-Chef Zawahiri: Die lange terroristische Karriere des ägyptischen Arztes

Aiman al-Zawahiri zählte zu den Mitbegründern des internationalen Jihadismus. Sein Weg führte von Ägypten nach Afghanistan. Dort traf er auf Osama bin Laden.

Die Aufnahmen zählen zu den ältesten, die von Aiman al-Zawahiri bekannt sind. Sie zeigen einen Mann um die 30, der hinter Gitterstäben steht und Parolen schreit. Zawahiri saß damals in einem ägyptischen Gefängnis. Der nun getötete Anführer des Terrornetzwerkes al-Qaida hatte den Weg zum Jihadismus schon früh beschritten. Als Zawahiri 1981 wegen der Beteiligung am Mordanschlag auf Ägyptens Präsidenten, Anwar as-Sadat, verhaftet wurde, hatte er bereits eine längere Karriere in extremistischen Gruppen hinter sich.

Schon als Jugendlicher soll der 1951 in eine angesehene ägyptische Familie Geborene in der islamistischen Szene aktiv gewesen sein. Zugleich widmete sich der spätere Denker und Stratege der al-Qaida seinem Medizinstudium und arbeitete dann als Arzt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kämpfer der Nusra-Front in Syrien. Al-Qaida verlor in den vergangenen Jahren die Kontrolle über viele ihrer lokalen Unterorganisationen.
Analyse

Wie macht al-Qaida nach Zawahiri weiter?

Der Drohnenschlag gegen ihren Chef vereitelt die globalen Ansprüche des Terrornetzwerkes. Doch ein neuer Anführer könnte auf ein großes Attentat setzen.
Die Führung al-Qaidas. Aiman al-Zawahiri (re.) mit Osama bin Ladenauf einem Foto aus 2001.
Analyse

Auch nach dem Tod Zawahiris bleibt der Jihadismus am Leben

Die USA feiern den Drohnenangriff auf den al-Qaida-Chef als Sieg gegen den Extremismus. Doch Washington muss sich fragen, was der jahrelange „Krieg gegen den Terror“ gebracht hat - gerade in Afghanistan.
US-Präsident Joe Biden bei seiner Ansprache auf einem Balkon des Weißen Haus.
Terrornetzwerk

Al-Qaida-Chef al-Zawahiri bei US-Drohnenangriff getötet

Der Anführer des Terrornetzwerkes al Qaida ist bei einem Antiterror-Einsatz am Wochenende in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet worden. „Es wurde Gerechtigkeit geübt“, sagt US-Präsident Joe Biden.
Generalstabschef Mark Milley sagte vor dem US-Senat aus.
US-Senat

Die Fehleinschätzungen des US-Militärs in Afghanistan

Verteidigungsminister Austin gestand in einer Anhörung vor dem Senat Fehler beim Afghanistan-Abzug ein. Man habe das Tempo des Zusammenbruchs „absolut“ nicht kommen sehen, sagte Generalstabschef Milley vor dem Senat.
Terrorbekämpfung

Was hat der „Krieg gegen den Terror“ gebracht?

Nach zwanzig Jahren: „Außer Spesen – und vielen Opfern – nichts gewesen?“ Nicht alles sei misslungen, heißt es in den USA.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.