Gastbeitrag

Die ÖVP und die großen Fragen des Politischen

(c) Peter Kufner
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Blüht der ÖVP ein Ende wie das der Democrazia Cristiana in Italien? Wohl kaum. Einiges lässt sich aus deren Historie aber lernen.

DER AUTOR

Prof. Dr. Thomas Walter Köhler, MScc, arbeitet wissenschaftlich und künstlerisch sowie als Psycho- und Logotherapeut in Wien. Von 1991 bis 1995 war er Sekretär von Vizekanzler Dr. Erhard Busek.

Wird die Österreichische Volkspartei das Schicksal der italienischen Partei Democrazia Cristiana (DC) ereilen, die von 1945 bis 1993 existierte? Gerade in jüngster Zeit wird immer wieder, teils gutwillig, teils böswillig, diese Frage gestellt. Unberechtigt ist sie nicht, aber die Antwort erfordert Differenzierung.

Um besser zu verstehen, haben wir zuallererst auf den Zeitraum zu blicken, als beide katholischen Volksparteien entstanden: die Mitte der 1940er-Jahre, als die nicht identen Faschismen deutscher und italienischer Prägung den Weltkrieg verloren und der Kommunismus stalinistischen Typs nicht nur ganz Osteuropa bedrohte, sondern auch Teile Südeuropas und eben auch Italien.

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