Ex-Familienministerin Sophie Karmasin bezog neben ihrem Gehalt Provisionen für Umfragen. Nach Ausscheiden aus der Politik erledigte sie trotz Ministerfortzahlung von 74.000 Euro lukrative Aufträge, wie ein der „Presse“ vorliegender Bericht zeigt. Dabei sind Nebenverdienste per Gesetz verboten.
Wien. Sabine Beinschab und Ex-Familienministerin Sophie Karmasin waren einmal gute Freundinnen und Geschäftspartnerinnen, die gemeinsam die Meinungsforschungsbranche unsicher machten. Davon ist heute keine Spur mehr: Die Aussagen Ersterer sind dafür verantwortlich, dass Zweitere ein paar Wochen in U-Haft verbrachte. Dafür wurde Ersterer der Kronzeugenstatus verliehen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat die Zusammenarbeit der beiden Frauen in einem Bericht ausgewertet. Und ortet kriminelle Energie.