Ligue 1

Allez! Stade Reims: das Abenteuer von Torhüter Patrick Pentz

SOCCER - Reims vs Villarreal, test match
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Oscar Garcias Truppe nimmt ihre fünfte Saison in Folge im Oberhaus in Angriff, Rückhalt soll Keeper Patrick Pentz sein. Fünf ÖFB-Legionäre sind in der Ligue 1 dabei, aber PSG ist wieder der große Gejagter.

Für Patrick Pentz startet am Sonntag das neue Abenteuer Ligue 1. Österreichs Fußball-Teamtormann will sich bei Stade Reims innerhalb kürzester Zeit jenes Standing erarbeiten, das er bei der Wiener Austria bis zu seinem Transfer in diesem Sommer hatte. Die erste Bewährungsprobe im Dress des sechsfachen Meisters (zuletzt 1962) ist gleich eine sehr interessante, geht es doch zum Abschluss der 1. Runde auswärts gegen den neunfachen Champion und Vizemeister Olympique Marseille.

Stade Reims nimmt die fünfte Saison in Folge im Oberhaus in Angriff. Offen ist, ob es gelingt wie 2018/19 (8.) und 2019/20 (5.) im vorderen Bereich eine Rolle zu spielen. Vergangene Saison reichte es zu Platz 12, davor war man auf Rang 14 zu finden. Gecoacht wird der Verein von Oscar Garcia, der von Ende 2015 bis Juni 2017 erfolgreich bei Österreichs Serienmeister Salzburg gearbeitet hatte. In dieser Zeit gab es klarerweise auch Duelle mit der Austria, Pentz war damals aber meist nur in der Reservistenrolle. Nun ziehen die beiden gemeinsam an einem Strang.

Von den ÖFB-Legionären die besten Aussichten auf eine Topplatzierung dürfte Flavius Daniliuc mit dem Vorsaison-Fünften OGC Nizza, wo Lucien Favre Trainer ist, haben. Der 21-jährige ÖFB-U21-Teamverteidiger brachte es 2021/22 auf 24 Einsätze im französischen Oberhaus. Eine noch deutliche größere Rolle spielte Kevin Danso (33 Spiele/28 über volle Distanz) bei RC Lens, an seinem Standing als unangefochtener Stammspieler sollte sich nichts geändert haben. Lens war Siebenter und will wieder um die Europacupränge mitkämpfen.

Für Clermont-Foot-Rückkehrer Muhammed Cham, der auf eine sehr erfolgreiche Saison bei Austria Lustenau zurückblicken darf, und dem vom Leih-Gastspiel bei Vitesse Arnheim zu Lorient zurückgekehrten Stürmer Adrian Grbic wird das ein Traum bleiben. Für diese Clubs hat der Klassenerhalt Priorität. Welche Rolle das Duo bei ihrem neuen, alten Club spielen wird, wird sich erst weisen.

Der große Gejagte ist wie zuletzt fast immer Paris St. Germain. Der nun von Christophe Galtier gecoachte Starclub will in der ersten Saison nach der Amtszeit von Mauricio Pochettino nicht nur den elften Meistertitel, den neunten in den jüngsten elf Jahren, sondern auch den Champions-League-Titel gewinnen. Das Offensiv-Traumtrio Kylian Mbappe, Neymar und Lionel Messi konnte dafür gehalten werden. "Wenn du bei PSG bist, hast du die Pflicht Resultate zu erzielen", ist sich Galtier bewusst. "Ich bin hierhergekommen, um alles zu gewinnen."

Galtier war der letzte Trainer, der PSG einen Strich durch die Rechnung machen konnte, hatte er doch Lille 2021 überraschend zum Meistertitel geführt. 2022 lagen am Ende beruhigende 15 Punkte zwischen Meister PSG und Verfolger Marseille. Als erste Hürde auf dem Weg zur Titelverteidigung, die PSG zum alleinigen Rekordmeister machen würde, wartet am Samstag auswärts Clermont Foot.

Ein spannendes Rennen wird dahinter um die Champions-League-Plätze erwartet. Bei Marseille ist mit dem Kroaten Igor Tudor ein neuer Coach im Amt. Monaco, Meister von 2017, hofft, dass sich der Ex-Salzburger Takumi Minamino und Breel Embolo in der Offensive gut einfügen. Zu schließen gilt es auch die Lücke nach dem Abgang von Mittelfeldspieler Aurélien Tchouaméni für 80 Millionen Euro zu Real Madrid. Auch Olympique Lyon geht mit hohen Erwartungen in die Saison, will den achten Platz von 2021/22 unbedingt vergessen machen. Zudem will auch Stade Rennes vorne wieder eine wichtige Rolle spielen.

Zum Auftakt wartet am Sonntag zu Hause Lorient, Nizza ist bei Toulouse im Einsatz, Lens gegen Stade Brest. Bereits am Samstag tritt Monaco in Straßburg an, einen Tag nachdem Lyon und Ajaccio die Saison am Freitag eröffnen.

ttr/cg

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