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Arbeitsvision

Wie man in der virtuellen Realität den Anschluss findet

Begrüßung in der virtuellen Realität
Begrüßung in der virtuellen Realitätimago/AFLO
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Es ist ein Bereich, in dem „es keine physischen Grenzen mehr gibt“. Virtuelle Realitäten könnten dabei unterstützen, den Fachkräftemangel zu verringern und flexibler zu arbeiten.

Die Bereitschaft, in virtuelle Realitäten zu investieren, steigt: Bis 2030 habe das Metaverse das Potenzial, einen Wert von umgerechnet fünf Billionen Euro zu erreichen, zeigt eine aktuelle McKinsey-Studie. „Das Web 3.0 – also die dreidimensionale Verschmelzung von realer und virtueller Welt – wird kommen. Die Frage ist nur, ob es europäische Unternehmen rechtzeitig schaffen, diese Entwicklung ernst zu nehmen und voranzutreiben“, sagt Robin Reuschel, Co-CEO beim Metaverse-Berater Roover.

Aktuell seien die amerikanischen Tech-Giganten mit Smart-Glasses wie Oculus Quest 2 oder Mixed-Reality-Brillen wie Microsoft Hololens die Vorreiter, sagt er. Und das, stimmt Simon Graff, Extended-Reality-Spezialist und Vorsitzender des Nextreality-Vereins zu, obwohl Unternehmen von der neuen Form des kollaborativen Arbeitens profitieren könnten. Denn der digitale Zwilling sei orts- und zeitungebunden, könne flexibel arbeiten, und es gelinge, sich seine Arbeitszeit frei einzuteilen.

Kaum Ablenkung für Avatare

Diese neue Arbeitsform könne sogar als Lösung für den Fachkräftemangel gesehen werden, da „auch der beste Ingenieur aus Singapur“ dezentral in Echtzeit an einer 3-D-Lösung mitwirken könne. Die immersive Weiterentwicklung von Meetings sei so vorzustellen, dass man mit dem persönlichen Avatar vor Ort ist. Immersion ist der Effekt, der Nutzer vergessen lässt, illusorischen Stimuli ausgesetzt zu sein. Die virtuelle Umgebung werde als real empfunden.

Dabei könnten die Gesichtszüge der Mitarbeitenden gelesen und gleichzeitig die Chancen zur Ablenkung gering gehalten werden: „Wenn du nach links und rechts schaust, siehst du deine Kollegen, merkst, wie es ihnen geht, und wirst nicht vom Obstkorb im Büro oder dem Geschirrspüler im Home-Office abgelenkt“, sagt Reuschel.