„Move“ 

Jane Fonda als Gesicht einer neuen H&M-Brand

Mit ihrem Alter habe Jane Fonda kein Problem.
Mit ihrem Alter habe Jane Fonda kein Problem. (c) Getty Images for TCM (Emma McIntyre)
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Fitness-Ikone und Aktivistin Jane Fonda spricht zum Launch einer H&M Movewear-Brand über Bewegung, das Älterwerden und Schönheitseingriffen.

Was heute Pamela Reif ist, war vor vierzig Jahren Jane Fonda. Zumindest in etwa. Workout-Videos waren damals nicht auf Youtube, sondern auf VHS-Kassette, die Mode war eine andere. Fonda war bekannt für knallige Aerobic-Bodys und dicke Beinwärmer, ganz im Sinne der Achtzigerjahre.  Die bald 85-Jährige betätigt sich immer noch körperlich, der Look ist dabei ein anderer.

Die Kampagne des neuen Labels H&M Move zeigt die Aktivistin und Schauspielerin an der Seite des Choreografen JaQuel Knight - dem Visionär hinter Beyoncés „Single Ladies“ und einiger Superbowl-Shows - in schwarzer, gemütlich anmutenden Montur. „Ich mag die Philosophie von ,Movewear' statt die der ,Sportswear'. Für mich geht es nicht um Sport oder darum, der Sportlichste zu sein. Es geht darum, dem Körper die Art von Bewegung zu geben, die er braucht, um gesund zu bleiben, damit er sich um dich kümmern kann“, so Fonda in einer Mitteilung. 

Für alle und jede

Die neue Linie des schwedischen Konzerns kam erst Donnerstag, den 4. August, auf den Markt. Man wolle die ganze Welt dazu bringen, sich zu bewegen - wie auch immer das aussehen mag. So liest es sich in der Mitteilung der Brand. Dafür wird eine zugänglichere Vision von Sport erschaffen, möglichst viele Menschen sollen sich angesprochen fühlen, keinesfalls eingeschüchtert. „Meine persönliche Mission ist es, die Barrieren für Bewegung abzubauen und die Welt zum Tanzen und zum Bewegen zu bringen“, sagt Knight.

Jane Fonda und JaQuel Knight für H&M Move.
Jane Fonda und JaQuel Knight für H&M Move.beigestellt

Gegen den Schönheitswahn

Über ihre Teilhabe an der Kampagne freue sich Fonda auch deshalb, weil sie hofft, jungen Menschen so die Angst vor dem Älterwerden zu nehmen. So liest es sich in einem Interview der Schauspielerin in der US-amerikanischen „Vogue“. „Was zählt ist nicht das Alter, es ist die Gesundheit“, sagt die 84-Jährige. Sie sage Leuten deshalb gerne, wie alt sie sei. Sie sei sich ihrer Privilegien als reicher Mensch aber durchaus bewusst. „Mein Gehirn denkt jetzt auch: Ja, Fonda. Du hast Geld. Du kannst dir einen Trainer leisten. Du kannst dir plastische Chirurgie leisten. Du kannst dir Gesichtsbehandlungen leisten. Das ist wahr. Geld hilft wirklich. Gute Gene und eine Menge Geld, wie jemand einmal sagte.“

Es gebe aber jede Menge wohlhabende Frauen, die alle möglichen Facelifts und Eingriffe vornehmen haben lassen, „und sie sehen schrecklich aus.“ Auch sie habe ein Facelifting machen lassen, habe aber damit aufgehört. „Ich bin nicht stolz darauf“, betont die Aktivistin im Interview. Schönheitseingriffe seien mit Vorsicht zu genießen, nicht zuletzt auch aufgrund der Gefahr einer Sucht zu verfallen. Wichtiger seien sowieso andere Faktoren: „Ich schlafe, ich bewege mich, ich bleibe der Sonne fern und ich habe gute Freunde, die mich zum Lachen bringen. Lachen ist ebenfalls hilfreich.“ 

(evdin)

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