AMS-Vorstand Kopf empfiehlt Unternehmen, etwa bei der Personalsuche umzudenken: Mehr Frauen in Teilzeitbeschäftigung, älteren oder Menschen mit Behinderungen eine Chance zu geben. Auch an der Arbeitgeberattraktivität müsse gearbeitet werden.
Vor dem Hintergrund des branchenübergreifenden Fachkräftemangels müsse an der Arbeitgeberattraktivität gearbeitet werden, sagt AMS-Chef Kopf im Gespräch mit der APA. Dabei gehe es „um die Gestaltung der Stelleninserate, altersgerechte Arbeitsplätze, Kinderbetreuung und Teilzeitstellen in der Industrie“. Insgesamt empfiehlt er den Unternehmen, bei der Personalsuche umzudenken.
Als Beispiel nennt Kopf, in Stellenanzeigen auf das „junge Team“ zu verzichten, wenn sich auch ältere Fachkräfte angesprochen fühlen sollen. Es gelte, zwischen altersgerecht- und alternsgerecht zu unterscheiden: Altersgerecht wäre es beispielsweise, auch in der Frühpension über der Geringfügigkeitsgrenze verdienen zu dürfen, ohne sich vor den Einschränkungen oder Rückzahlungen fürchten zu müssen. Mit alternsgerecht meint er, auf die Bedürfnisse älterer Personen Rücksicht zu nehmen: weniger stehen zu müssen, weniger heben zu müssen oder etwa Schichtdienste an das jüngere Personal zu verteilen.