Gegengift

Von der großen Hitze geht es bald in die arktische Kälte

Wie soll man die verfluchten Hundstage lesend bewältigen? Wüsten-Romane? Tropen-Horror? Lieber Storys mit Minusgraden.

Vielleicht ist es Zufall, vielleicht auch nur Notwendigkeit, aber besonders im August überfallen die Schrecken des Klimas uns Arbeiter im Gegengift selbst in Zonen, wo wir sie nicht erwarten würde. Nehmen wir zum Beispiel den Hypochonder. Jeden Freitag nach eins besucht er die Apotheke seines Vertrauens, um sich Salben gegen allerlei drohende Entzündungen mixen zu lassen. Die Wartezeit verbringt er damit, durch den Bezirk zu schlendern.

Dieses Mal aber war die Asphalt-Hölle bei 37 Grad Celsius so abschreckend, dass er in eine gut sortierte Buchhandlung flüchtete. Was fiel ihm beim Gustieren just in die Hände? Jörg Mauthes aberwitziger Roman „Die große Hitze“. Darin soll Österreich, seit 32 Monaten unter nie dagewesener Trockenheit leidend, vom Klima-Schock erlöst werden. Herr Legationsrat Tuzzi, tun Sie endlich was!

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