Bei seinem Besuch bei Russlands Staatschef sprach der türkische Präsident über Frieden für die Ukraine und eine neue Intervention in Nordsyrien.
Istanbul/Sotschi. Die Welt blickt nach Sotschi“, sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan und schaute Wladimir Putin an. Der türkische Präsident war am Freitag zu einem Gipfeltreffen mit Putin im russischen Schwarzmeer-Badeort Sotschi – der erste Russland-Besuch eines Staatschefs aus einem Nato-Land seit Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar. Putin nutzte die Begrüßung für eine Anspielung auf die Gaskrise in Europa: Die Europäer sollten der Türkei dankbar sein, dass es keine Probleme beim Pipeline-Transport von russischem Erdgas über die Türkei in die europäischen Länder gebe, sagte der russische Präsident. Anders als die EU beteiligt sich die Türkei nicht an Sanktionen gegen Russland.
Erdoğan sprach mit Putin über allerhand Themen. Am Abend wurde zumindest eine verstärkte Zusammenarbeit bei Wirtschaft und Energie vereinbart. Die Türkei löhnt fortan einen Teil der Gasimporte aus Russland in Rubel. Die Themen waren jedenfalls folgende: