Roman

„Treue“: Fantasiewelt Finanzen

Hernan Diaz untersucht die Macht des Gelds und erzählt dabei dieselbe Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven. „Treue“ ist ein gelungener Roman.

Ein schwerreicher Financier, seine geheimnisvolle Ehefrau, ein Townhouse in der West 17th Street in New York am Ende des 19. Jahrhunderts – was kann da noch schiefgehen? Schnell zieht Hernan Diaz mit seinem Roman „Treue“ den Leser in den Bann, und wir folgen dem scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg von Benjamin Rask. Selbst aus dem Börsenkrach 1929 kann er Profit schlagen.

Benjamin widmet sich ganz den Finanzen, gesellschaftliche Verpflichtungen sind ihm eine Qual, und „jeglicher Luxus war eine vulgäre Bürde“. An der Finanzwelt fasziniert ihn, dass sie dem realen Leben völlig entrückt ist: „Er brauchte keine einzige Banknote anzurühren oder sich den Dingen und Leuten zu widmen, auf die sich seine Transaktionen auswirkten.“

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