Marina Ruttner in ihrem Feld mit Okraschoten. Noch sind die Pflanzen klein, sie können aber recht stattlich werden. Aus jeder Blüte bildet sich nach ein paar Tagen eine Schote. Geerntet wird von Juni bis September.
Okraschote

Viel Sonne, wenig Wasser: Okra als Pflanze der Zukunft

Die Burgenländerin Marina Ruttner ist eigentlich in der Baubranche tätig. Seit fünf Jahren kultiviert sie im Seewinkel die relativ exotischen Okraschoten, die sich für das Klima dort gut eignen.

An einen klassischen landwirtschaftlichen Betrieb erinnert hier wenig. Lautet doch die Adresse schon Campingstraße in Podersdorf am See. Marina Ruttner empfängt die „Presse am Sonntag“ auch nicht auf dem Feld – das wäre ohne Hilfe auch nur schwer zu finden –, sondern an ihrer Privatadresse, in einem kleinen Bungalow in einer Wohnsiedlung.

Und sie ist auch keine klassische Landwirtin, sondern vielmehr seit mehr als 15 Jahren in einem großen Bauunternehmen im Tiefbau tätig. Ihr Vater betreibt zwar seit rund 20 Jahren eine Landwirtschaft – er hat ebenfalls als Quereinsteiger mit der Spargelproduktion begonnen. Aber auch damit hat Ruttner nicht viel zu tun. Mit der Ausnahme, dass sie leichter zu ein paar Feldern kam, die sie bewirtschaften kann. „Das Garteln war schon immer meine Leidenschaft“, sagt Ruttner. Sobald sie einen Samen in die Hände bekomme, müsse sie ihn einsetzen und beobachten, was daraus wird. Beinahe entschuldigend zeigt sie auf ihren kleinen Privatgarten, der ob der Trockenheit schon etwas braun ist, um gleich zu erklären: „Ich gieße nicht mehr, mach ich schon lang nicht mehr, aus Prinzip.“

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