Interview

Michael Ludwig: „Eine Drohgebärde Putins“

Bürgermeister Ludwig will „besonders schützenswerte Einrichtungen“ bei Gasknappheit priorisieren.
Bürgermeister Ludwig will „besonders schützenswerte Einrichtungen“ bei Gasknappheit priorisieren. Clemens Fabry
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Warum Bürgermeister Michael Ludwig nicht damit rechnet, dass Russland den Gashahn vollständig zudreht. Eine Erhöhung der städtischen Gebühren dürfte bald offiziell sein.

Die Presse: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert einen Preisdeckel für Energie, weil die massiv gestiegenen Preise Menschen in die Armut treiben, aber in Wien wurden die Preise für die Fernwärme verdoppelt. Und jetzt kommt noch die massive Erhöhung des Strom- und Gaspreises, die dazu auch noch auf September vorgezogen werden. Wird die SPÖ nicht unglaubwürdig?

Michael Ludwig: Die Energiepreise steigen im gesamten europäischen Raum. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Haushalte entlasten. Die Stadt Wien war hier Vorreiter. Ich habe bereits im März angekündigt, dass wir die Wiener Energieunterstützung einführen: 260.000 Haushalte, vor allem jene, die unter Druck sind, werden finanziell unterstützt. Wir haben in den vergangenen Wochen bereits an 200.000 Haushalte 200 Euro pro Haushalt bzw. 300 Euro für Alleinerzieherinnen ausbezahlt. Bis Ende des Jahres bekommen die einkommensschwächsten Haushalte sogar bis zu 1000 Euro von der Stadt. Zusätzlich sind in den vergangenen Wochen von uns Vorschläge mit verschiedenen Preisdeckeln auf den Tisch gelegt worden. Die Forderung unserer Vorsitzenden wird von vielen Menschen mitgetragen.

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