Das heurige „Ring“-Final ein Bayreuth war sängerisch durchwachsen und szenisch verrannt. Den Regisseur Valentin Schwarz traf ein Orkan des Missfallens.
Um nicht nur zu beckmessern: Ein paar starke Bilder waren in dieser „Götterdämmerung“ durchaus zu erleben. Andrea Cozzis Bühne ergeht sich drei Abende und einen Akt lang in detailfreudigem Realismus; dabei lässt er mehrfach Schauplätze wie Walhalls Saal um die eigene Achse gedreht und verschoben neu auftauchen oder Orte altern: Mime übernimmt Hundings Wohnung, nach Fafner residieren auch die Gibichungen in Walhall. Das zu den „Winterstürmen“ erinnerte Kinderzimmer der Wälsungen gibt später Siegfrieds und Brünnhildes Wohnung ab.