Russische Soldaten auf einem Platz in Melitopol in der besetzten Südukraine, dahinter die Fahne Russlands. In der Gegend wuchs zuletzt die Partisanenaktivität.
Reportage

Potemkinsche Supermacht: Die vielen Defizite des russischen Militärs

Russlands Militär galt vor dem Ukraine-Krieg meist als unheimlich stark und gefährlich, gerade auch angesichts der Abrüstung im Westen seit Ende des Kalten Kriegs. Die misslungene Invasion in der Ukraine hat das entkräftet. Eine Analyse.

Ende Juli hat der russische Außenminister, Sergej Lawrow, den Sturz der Regierung in Kiew als neues Kriegsziel ausgegeben. Wenig später veröffentlichte der Vizevorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitrij Medwedjew, eine neue Landkarte der Ukraine, die sich darin größtenteils in der russischen Föderation aufgelöst hat.

Man weiß, Moskau versteht sich auf Propaganda und hat seit Kriegsbeginn im Februar die Rhetorik hochgeschraubt. Aber Lawrows Regimewechsel und Medwedews Erdkundeunterricht zeigen, wie sehr die Kremlführung von der Realität abgerückt ist. Denn von den Schlachtfeldern in der Ukraine lässt sich kein omnipotentes Russland ablesen. Im Gegenteil: Nach über fünf Monaten Krieg bekommt das Bild der mächtigen Russischen Föderation immer größere Risse.

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