Am Herd

Ein Sommer wie 2003

Ich kann mich noch erinnern, als mir das erste Mal versteppte Wiesen auffielen, hier, in Mitteleuropa, in Wien, das war 2003 und es war ein wunderschöner Sommer.

Jetzt, da ich das schreibe, regnet es. Es ist Samstagfrüh, die Fenster stehen weit offen, auf der Gasse ist es noch ruhig, einer ruft, einer fährt, eine wünscht ein schönes Wochenende, mein Orangenbäumchen zittert ein bisschen im Wind, und manchmal bläht sich der Vorhang, sacht, ganz sacht. Die Kirchenglocke läutet einmal. Es ist Viertel nach. Viertel nach irgendwas, ich müsste nachschauen.

Ich mag den Regen, der mild ist und freundlich, diese kurze Pause, die er der Natur gewährt, aber vermutlich wird er nicht reichen, um die Jesuitenwiese wieder grün zu färben. Obwohl das oft schnell geht, es reichen ein, zwei Tage.

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