Dass eine Partei den Spitzenkandidaten in den Vordergrund stellt, ist nicht so ungewöhnlich. Einen populären Kanzler oder Landeshauptmann wählt man halt eher als eine Partei – noch dazu, wenn die sich gerade in der Krise befindet.
Die Tiroler ÖVP geht jetzt aber – angetrieben von desaströsen Umfragewerten von minus 15 Prozent – noch einen Schritt weiter: Sie versteckt sich auch auf dem Stimmzettel hinter ihrem Spitzenkandidaten. Die ÖVP tritt gar nicht als ÖVP an, sondern als „Mattle“.