Israels Armee hat einen zweiten Militärchef der Extremistenorganisation Islamischer Jihad getötet. In Jerusalem gab es Raketenalarm.
Tel Aviv. Der Konflikt zwischen Israel und dem Palästinensischen Islamischen Jihad (PIJ) in Gaza drohte sich weiter zuzuspitzen: Am Sonntagfrüh schrillten die Sirenen, die vor Raketenbeschuss warnen, erstmals seit Beginn der Kämpfe am Freitagabend nahe Jerusalem – und Angriffe auf diese Stadt nimmt Israels Regierung für gewöhnlich besonders ernst.
Der Beschuss war umso brisanter, als Israels jüdische Bevölkerungsmehrheit am selben Tag Tisha B'Av beging, einen Trauer- und Fastentag, der an die zweifache Zerstörung des Jüdischen Tempels in Jerusalem erinnert. Die israelische Armee, die IDF, setzte derweil ihre Angriffe auf Einrichtungen der Extremistenorganisation Islamischer Jihad fort. Dabei nahm die Luftwaffe nach eigenen Angaben vor allem Stätten zur Produktion, Lagerung und zum Abschuss von Raketen und Granaten ins Visier.