Pop/Kunst

Sie bringt schrägen Underground nach L. A.

Das ist nicht Hollywood – wenn auch ebenso sonnig: Die Künstlerin und Kuratorin Berit Gilma, die Danny Elfman mit Einflüssen versorgt, auf Wien-Besuch.
Das ist nicht Hollywood – wenn auch ebenso sonnig: Die Künstlerin und Kuratorin Berit Gilma, die Danny Elfman mit Einflüssen versorgt, auf Wien-Besuch. [ Caio Kauffmann ]
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Filmkomponist Danny Elfman versucht sich nach Jahrzehnten wieder als Rockstar. Die Inspirationen dafür lieferte ihm die junge Grazerin Berit Gilma.

Der Name Danny Elfman lässt hierzulande für viele wohl vor allem eine Zeichentrick-Wolke im Kopf aufsteigen und einen hellen Chor erklingen: Der US-Filmkomponist schuf die bekannte Titelmelodie der „Simpsons“ – und vertonte daneben über Hundert Filme, darunter fast alle von Tim Burton, dazu „Men in Black“, „Batman“, die jüngste „Doctor Strange“-Fortsetzung. Auch das Intro zu „Desperate Housewives“ entstammt seiner Feder. In seiner Heimat Los Angeles ist er aber mehr als eine Filmmusik-Legende: Dort ist er ein veritabler Rockstar. Seine New-Wave-Band Oingo Boingo schwang sich in den Achtzigerjahren zu Kultstatus hoch, bevor der eklektische Elfman sich dem Orchestralen zuwandte. Dass er nun – zum Verzücken vieler Fans – mit einem Soloalbum zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist, ist einer Grazerin zu verdanken.

Denn die Inspiration zum vorigen Sommer erschienen Industrial-Rock-Album „Big Mess“ lieferte ihm Berit Gilma, damals noch Kunststudentin. Sie verantwortete nicht nur als Elfmans Kreativdirektorin die komplette visuelle Ausgestaltung des Projekts und neun Musikvideos, sondern versorgte ihn auch mit musikalischen Einflüssen und kuratierte das Remix-Album „Bigger. Messier.“, das am 12. August erscheint. Iggy Pop, Nine-Inch-Nails-Frontmann Trent Reznor und der Einstürzende-Neubauten-Sänger Blixa Bargeld interpretieren darin – neben anderen Künstlern – Elfmans neue Songs.

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