Verfolgung von Christen nimmt zu

Besonders im Nahen Osten steigt die Gewalt gegen Christen. Die OSZE ruft zu mehr Toleranz auf.

Wien/Ag. Am gefährlichsten, ein Christ zu sein, ist es in Nordkorea, dem Iran und Saudiarabien. Das geht aus dem jährlich von der Organisation „Open Doors“ herausgegeben Weltverfolgungsindex hervor. Besonders im Nahen Osten sei die Gewalt gegen Christen in besorgniserregendem Ausmaß angestiegen. In den vergangenen zehn Jahren seien Millionen Christen aus der Region geflüchtet, Tausende seien getötet worden. Das erklärte der italienische EU-Abgeordnete Mario Mauro in Wien am Rande einer Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zum Thema Religionsfreiheit.

Die Staaten der Welt müssten unzulässige Einschränkungen von Glaubens- und Religionsfreiheit aufheben, sagte Janez Lenarcic, Direktor der Abteilung Menschenrechte der OSZE. Die Förderung der jeweiligen Mehrheitsreligionen dürfe nicht den Schutz von Minderheiten ersetzen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.12.2010)

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