Quergeschrieben

Fall Lisa-Maria Kellermayr: Chronik eines angekündigten Todes

Die Ärztin ist nicht freiwillig aus dem Leben geschieden, wie man Suizid oft vage umschreibt. Hoffentlich wird ihren Hasspostern der Mordprozess gemacht.

Sehr wahrscheinlich würde Lisa-Maria Kellermayr noch leben, wäre man mit Ermittlungen und Anzeigen so zügig vorgegangen wie nach ihrem tragischen Suizid. Vor allem in eigener Polizei-Sache kennt man keine Geschwindigkeitsgrenzen.

So flatterte dem User Fabian P. ruckzuck eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung ins Haus: Auf Twitter hatte er – mit Klarnamen – den Sprecher der oberösterreichischen Polizei, David F., kritisiert und ihm „Blut an den Händen“ attestiert, weil dieser im Ö1-„Morgenjournal“ behauptet hatte, Kellermayr wolle wohl „über die Medien das eigene Fortkommen fördern“. In der Zwischenzeit haben P. und F. ihre Differenzen beigelegt. So schnell kann's gehen, wenn man nur will.

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