Drohnen und Artillerie

Mindestens 21 Tote bei Angriff mutmaßlicher Dschihadisten in Mali

17 Soldaten und vier Zivilisten wurden in Tessit getötet, neun Soldaten werden noch vermisst.

Bei einem Angriff mutmaßlicher Dschihadisten im afrikanischen Krisenstaat Mali sind nach Armeeangaben mindestens 17 Soldaten und vier Zivilisten getötet worden. Der Angriff habe sich in der Stadt Tessit nahe der Grenzen zu Burkina Faso und Niger ereignet, erklärten die malischen Streitkräfte am Montag. Neun Soldaten würden noch vermisst, die Opferbilanz sei noch vorläufig. Bei den Kämpfen seien mindestens sieben Angreifer getötet worden.

Die Angreifer seien durch "Drohnen und Artillerie" unterstützt worden, erklärte die malische Armee weiter. Die Streitkräfte machten die Gruppierung Islamischer Staat in der Großen Sahara, einen Ablegers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), für den Angriff verantwortlich. In der Region bekämpft sich diese Gruppierung mit rivalisierenden Gruppen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida.

Mali wird seit 2012 von dschihadistischer Gewalt erschüttert. In dem Konflikt, der sich auch auf die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete, wurden bereits mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet sowie zwei Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.

Seit 2013 sind in dem Land UN-Friedenstruppen stationiert, der UN-Sicherheitsrat verlängerte das Mandat Ende Juni um ein weiteres Jahr. Auch das österreichische Bundesheer ist mit zwei Soldaten an dem Einsatz beteiligt. Dazu kommen aktuell 23 Soldaten, die Teil einer EU-Trainingsmission (EUTM) für die malische Armee sind.

(APA/DPA)

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