Ostafrika

Wie Comic-Helden bei der Wahl in Kenia helfen

Ruto bei einer Wahlkampfveranstaltung unter seinen Anhängern. Der Vizepräsident will neuer Staatschef werden.
Ruto bei einer Wahlkampfveranstaltung unter seinen Anhängern. Der Vizepräsident will neuer Staatschef werden.APA/AFP/YASUYOSHI CHIBA
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Angst vor Unruhen: Zeichner entwickelten einen Comic, um beim Urnengang in Kenia am Dienstag Gewalt zu verhindern.

Nairobi. Eine von Kenias bekanntesten Prominenten ist eine Comicfigur: Malkia, eine junge Frau mit modischem Kurzhaarschnitt, die sich selbstbewusst durch den Alltag in dem ostafrikanischen Land manövriert. Sie gehört zu den beliebtesten Protagonisten von „Shujaaz“, einem landesweit gratis verteilten Heft, mit dem die Erfinder der Jugend des ostafrikanischen Landes eine Stimme geben wollen. Malkia hat allein auf Facebook rund 160.000 Fans.

In der aktuellen Ausgabe geht es wenig überraschend um die Wahl, die heute, Dienstag, in Kenia ansteht. Malkia und ein Freund kehren dafür aus der Stadt in ihr Heimatdorf zurück und werden von einer Gruppe junger Männer eingeschüchtert: Sie hätten gefälligst deren Kandidaten zu wählen. Entschlossen, aber doch deeskalierend, stellt sich Malkia den Männern entgegen. Und zieht schließlich unbeeindruckt weiter.

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