Hofburg

Angeschlagene Blaue gegen „das System“

Walter Rosenkranz (re.) mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz.
Walter Rosenkranz (re.) mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz.APA/HANS KLAUS TECHT
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FPÖ-Mann Rosenkranz kokettiert zum Auftakt seiner Kampagne mit einem Rausschmiss der Regierung. Auch Van der Bellen startete - mit einem Spaziergang auf der Mariahilfer Straße in Wien, wo auch die Bierpartei für ihren Kandidaten warb.

So dürfte sich Walter Rosenkranz seinen Wahlkampfauftakt nicht vorgestellt haben: Nach den jüngsten Querelen in der FPÖ rund um die Causa Jenewein musste der blaue Präsidentschaftskandidat seine Pressekonferenz zum Kampagnenstart verschieben, und als er am Dienstag schließlich mit Verspätung „seinen Weg zur Bundespräsidentschaft“ – so lautete der Titel der Veranstaltung – skizzierte, standen mitnichten die Fragen zu seiner Kampagne im Fokus, sondern vor allem die publik gewordenen Intrigen bei den Freiheitlichen. Und die Strategie des Blauen dabei lautet: ausweichen, wo es nur geht.

Gefragt nach den Intrigen mitsamt anonymen Anzeigen gegen Parteifreunde und parteiintern geheim aufgezeichneten Gesprächen, antwortete das FPÖ-Urgestein Rosenkranz bloß, dass er sich „nicht in innerparteiliche Dinge einmischen will“. In der Causa Jenewein sieht er vor allem „menschliche Irreleitungen“. Seiner Ansicht nach sitzt Parteichef Herbert Kickl trotz allem „fest im Sattel“, sagte Rosenkranz. Und auf seine Kampagne werde all dies keine Auswirkungen haben, glaubt er. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz sekundierte, es sei dies ohnehin nur Zeichen eines „nervösen Systems“, das nun gegen die Blauen mobilisiere.

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