Roadmovie

Mit dem letzten Bus

Tom (Timothy Spall) reist so weit ihn sein Pensionistenticket bringt und durchquert mit dem Bus ganz England.
Tom (Timothy Spall) reist so weit ihn sein Pensionistenticket bringt und durchquert mit dem Bus ganz England.Polyfilm/beigestellt
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Timothy Spall gibt in seinem neuesten Film einen alten Engländer, der mit Nahverkehrsbussen bis ans Ende der Welt fährt, um dort seine eigene Vergangenheit zu konfrontierten.

„Going from Land's End to John o' Groats“ – so sagt man in Großbritannien, um einen unangenehm weiten Weg zu beschreiben. Die umgekehrte Route – also von John o' Groats, dem nördlichsten Punkt Schottlands, bis hin zu Land's End, dem südlichsten Ort Englands – legt der Protagonist Tom in „Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr“ zurück. Und das nur mit Nahverkehrsbussen, die in seinem Pensionistenticket enthalten sind.

Nicht mehr ganz so gut zu Fuß, gesundheitlich deutlich angeschlagen und kürzlich verwitwet, macht sich der über 90-Jährige auf, um an jenen Ort zurückzukehren, den er vor Jahrzehnten als junger Mann mit seiner Frau, Mary, verlassen hat. Im Gepäck hat er nicht nur die Asche seiner gerade erst verstorbenen Frau (Phyllis Logan, bekannt als Mrs. Hughes aus „Downton Abbey“), sondern auch die bei einem britischen Kleinstadtbewohner gewissen Alters erwartbare Exzentrik. Die Entschlossenheit, mit der sich der Pensionist auf den Weg macht, faszinierte auch Schauspieler Timothy Spall, internationalem Publikum vor allem als Peter Pettigrew aus „Harry Potter“ bekannt, der im Gespräch mit der „Presse“ verrät: „Gerade als er dem Tod eigentlich schon sehr nahe ist, kommt er zu neuem Leben und begibt sich auf diese Odyssee. Er weiß, dass er nicht fit genug und zu alt dafür ist. Aber er muss auf die Reise gehen, damit er danach in Frieden sterben kann.“

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