Mumok-Schau

Dieser Meisterfotograf kennt die Magie des Musikverstärkers

Galerie Buchholz, David Zwirner
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Die Mumok-Schau „Schall ist flüssig“ zeigt noch bis Ende August das Werk von Wolfgang Tillmans. Und sie zeigt seine lebenslange Obsession für Musik, die in der Londoner Technoszene begann und ihn später etwa mit Frank Ocean zusammenbrachte. Eine Empfehlung für Spätbucher.

Bis an den Randbereich des Sichtbaren erkundet Wolfgang Tillmans das Medium Fotografie. Das zeigt das Mumok, und das wurde zu Recht gepriesen. Wohl durch den visuellen Reichtum blieb bei vielen unter dem Radar, dass Musik eine zentrale Spur der sinnesfreudigen Werkschau ist.

Dass Künstler von ihrer popmusikalischen Sozialisation geprägt sind, ist längst normal. Doch beim heute 53-jährigen Wolfgang Tillmans, in den 1990er-Jahren mit heute ikonischen Fotos aus der homoerotischen Londoner Technoszene bekannt geworden, ist Musik eine Kraftlinie, die seine Karriere begleitet. In England hatte der junge Culture-Club-Fan aus dem Ruhrgebiet sein Exil gefunden – und in der libertären DJ-Kultur den Mut zum Coming-out. Die frühen Fotos aus London bilden den Ausgangspunkt der im freien Flow gehängten Übersicht.

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