Pandemie

Warten auf den Fahrplan: Unklarheiten vor dem Schulstart

Ob auch infizierte Schüler in Wiens Pflichtschulen zu Hause bleiben müssen, ist noch nicht geklärt. Kehrern will man das Unterrichten mit Infektion nicht erlauben.
Ob auch infizierte Schüler in Wiens Pflichtschulen zu Hause bleiben müssen, ist noch nicht geklärt. Kehrern will man das Unterrichten mit Infektion nicht erlauben.(c) AFP via Getty Images
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Weil der Bund auch Pädagogen erlaubt, infiziert zu arbeiten, geht (nicht nur) die Hauptstadt einen Sonderweg. Dem türkisen Bildungsminister macht sie damit einen Strich durch die Rechnung.

Auch mit dem Coronavirus infizierte Lehrerinnen und Lehrer sollen symptomlos und mit FFP2-Maske unterrichten dürfen, wenn es nach Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) geht. Die SPÖ-regierten Länder, allen voran Wien, sehen das anders: Sie bereiten einen neuerlichen Sonderweg vor.

Der Bund will infizierten Lehrern das Arbeiten erlauben. Wien will das nicht. Wieso?

Die Bundeshauptstadt schert einmal mehr aus. „Wir werden den Weg der Sicherheit weitergehen in Wien“, sagte Bildungsdirektor Heinrich Himmer (SPÖ) nach Polascheks Ankündigung. Den Lehrern und Lehrerinnen, die im Landesdienst stehen, wolle man es nicht erlauben, trotz Infektion in einer Schulklasse zu stehen. Das entspreche der Regelung in den Kindergärten, betont Himmer. Andere Tätigkeiten seien aber denkbar. Oberstes Ziel sei, die Schulen offen zu halten. Dafür müsse infiziertes Lehrpersonal zu Hause bleiben. „Wenn wieder viele ausfallen, ist der Schutz für alle anderen nicht gewährleistet“, sagt Himmer. Unklar sei aber noch, ob und unter welchen Bedingungen infizierte Kinder Pflichtschulen besuchen dürfen, sagt Himmer.

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