Banküberfall geplant

Acht Stunden in Tunnel eingeklemmt: Räuber in Rom gerettet

Ein Räuber soll gemeinsam mit seiner kriminellen Bande einen Tunnel ausgehoben haben, um in eine nahegelegene Bankfiliale unweit des Vatikans einzudringen. Dann stürzte er ein.

Nach dem Einsturz eines Tunnels, den eine Bande gegraben hatte, um in eine Bank in Rom einzubrechen, hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Der Unfall hätte fatal enden können, denn ein Täter wurde bei dem Einsturz eingeklemmt und in einer stundenlangen Rettungsaktion am Donnerstag gerettet. Die Bande wollte das bevorstehende lange Ferragosto-Wochenende in Rom nutzen, um über den Tunnel in den Tresorraum einer Bank unweit des Vatikans einzudringen.

Mitten in der Tunnel-Grabung löste sich ein Stück Asphalt und schloss den mutmaßlichen Einbrecher auf etwa sechs Meter Tiefe ein. Acht Stunden lang mussten die Feuerwehrleute einen parallelen Tunnel graben, um zu dem eingeklemmten Mann zu gelangen. "Hilfe, bitte befreien Sie mich!", lautete die verzweifelte Bitte des Mannes an die Retter, die mit Spezialeinheiten am Ort waren. Die Rettung wurde von zahlreichen Menschen, die den stundenlangen Einsatz der Feuerwehrleute verfolgt hatten, mit einem langen Applaus begrüßt. Nach seiner Befreiung wurde der Mann von den Einsatzkräften mit Sauerstoff versorgt und erhielt Flüssignahrung. Anschließend wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

Drei Komplizen des Mannes konnten sich vor dem Einsturz des Tunnels retten, wurden aber von den Carabinieri aufgehalten und einvernommen. Sie sollen bereits vorbestraft sein, berichteten italienische Medien. Zwei Mitglieder der Bande wurden festgenommen, zwei weitere angezeigt. Dabei handelt es sich um zwei Römer und zwei Neapolitaner, berichteten die Sicherheitskräfte. Eines der Bandenmitglieder soll die Feuerwehr alarmiert haben, nachdem der Komplize im Tunnel eingeklemmt wurde.

(APA)

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