Quergeschrieben

Rosenkranz weiß, was Österreich wünscht: Unruhe und Unsicherheit

Wie der FPÖ-Kandidat für das Präsidentenamt die Vorhersagen seines Vorgängers, Norbert Hofer, verwirklicht: Wundern, was alles möglich ist. Politik als Satire.

Es gibt Momente, da kann man bei innenpolitischen Ereignissen nur mehr die Flucht in den Sarkasmus antreten. Alles andere würde die psychische Gesundheit gefährden. Ein solcher Moment war diese Woche. Der Kandidat der FPÖ für die Hofburg, Walter Rosenkranz, reagierte so, als er gefragt wurde, ob er als Bundespräsident gleich die Regierung entlassen würde: „Warum soll man diese schönen Dinge nicht nützen, wenn sie in der Verfassung stehen?“

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Damit spielte er einerseits auf Van der Bellens Aussagen von der „schönen“ Bundesverfassung an, andererseits auf die Gepflogenheit, jedem neu gewählten Bundespräsidenten den Rücktritt der Regierung anzubieten. Und Rosenkranz hat recht. Warum sollte die Bundesverfassung nicht so schön sein, dass ihre Möglichkeiten mit einem Tabubruch ausgenützt werden können? Warum soll die FPÖ Österreich – gemäß ihrem Wahlslogan – nicht zurückholen, und zwar in die Turbulenzen ihrer Regierungsambitionen?

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