Bundespräsidentenwahl

Kandidaten aus der zweiten Reihe: Viele Wege führen in die Hofburg-Wahl

Wer schafft es hinter die berühmte Tapetentür? Eine Vielzahl an Bewerbern steht derzeit vor der ersten Hürde, 6000 Unterstützungserklärungen zu sammeln.
Wer schafft es hinter die berühmte Tapetentür? Eine Vielzahl an Bewerbern steht derzeit vor der ersten Hürde, 6000 Unterstützungserklärungen zu sammeln.(c) APA/HANS KLAUS TECHT
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Ein bunter Haufen greift nach dem höchsten Amt im Staat. Im Kreis der Bewerber tummeln sich nicht nur Unbekannte.

Die Gemengelage könnte kunterbunter nicht sein – und ist es doch wieder nicht. Eine Mehrheit unter den vielen Kandidaten und Kandidatinnen für die Bundespräsidentenwahl, die sich in der zweiten und dritten Reihe tummeln, hat eine Schnittmenge: Dort, wo sich der Kampf gegen Impfpflicht, Corona-Maßnahmen und die politische Elite treffen. Wie viele Kandidaten es insgesamt sind, ist schwer zu überblicken. Fix ist, dass sie alle bis 2. September 6000 Unterstützungserklärungen sammeln müssen, um am 9. Oktober überhaupt antreten zu dürfen.

Eine grobe Übersicht findet sich auf bundespraesidentschaftswahl.at, die einer der Bewerber, Robert Marschall, in Eigenregie befüllt. Der Wiener ist politisch kein völlig Unbekannter: Zwei seiner initiierten Volksbegehren (für den Euratom-Ausstieg, „Nein zur Impfpflicht“) sammelten mehr als 100.000 Unterschriften. Bei Wahlen allerdings war er bisher erfolglos: Bei der EU-Wahl 2014 erreichte er als Kandidat einer EU-Austritts-Partei 2,8 Prozent. Erfolglose Antritte gab es auch bei der Wien-Wahl 2015 und bei der Präsidenten-Wahl 2016. Zwischen 2005 und 2019 war er Herausgeber des Regionalmagazins „Wien konkret“.

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