Libanon

Räuber wollte eigenes Geld

Libanesische Sicherheitskräfte sperrten nach Überfall Bank in Beirut ab. Geiselnehmer wollte Geld vom eigenen Konto.
Libanesische Sicherheitskräfte sperrten nach Überfall Bank in Beirut ab. Geiselnehmer wollte Geld vom eigenen Konto. IMAGO/NurPhoto
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Ein verzweifelter Mann überfiel eine Bank, um an die eigenen Ersparnisse zu gelangen. Wegen Krise sind Konten de facto eingefroren.

Kairo/Beirut. Es ist ein Akt der totalen Verzweiflung: In einer Bank im Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut nimmt ein bewaffneter Mann Geiseln. Es ist kein gewöhnlicher Bankraub. Denn der Mann verlangt nur sein eigenes Erspartes. Ansonsten würde er sich und die Bank anzünden, droht er. Der 42-jährige Bassem al-Sheich Hussein war am Donnerstag mit einer abgesägten Schrotflinte und einem Benzinkanister in eine Zweigstelle der Federal Bank im Distrikt Hamra gekommen, wo er ein Konto besitzt. Nachdem er drei Warnschüsse abgegeben hatte, nahm er etwa sieben Geiseln, die meisten Bankangestellte und zwei Kunden.

„Ich will nur mein eigenes Geld“, schrie er mit überschlagender Stimme, wie ein Video der Überwachungskamera im Inneren der Bank zeigt. Die Angestellten wollen ihn beruhigen. Jemand versucht ihn zu überzeugen, wenigstens die Kunden freizulassen.

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