„The Special One“ in der ewigen Stadt: Nur José Mourinho kann AS Roma, der Serie A und ganz Italien wieder fußballerischen Glanz verleihen.
Es war schon einmal besser bestellt um „il Calcio“. Gründe für den Niedergang der italienischen Fußballkultur gibt es viele, von Korruption über Fangewalt bis hin zum wenig attraktiven Spiel, von den ausländischen Investoren, die Scherbenhaufen hinterließen, bis zu den baufälligen Stadien, die kaum Einnahmen erwirtschaften. Im nationalen Drama um die schon wieder verpasste Weltmeisterschaft ist auch der zwischenzeitliche Glanz des EM-Titels 2021 in Windeseile zerbröckelt.
Irgendwie passend, dass ausgerechnet José Mourinho in Italien gelandet ist. Auch die Karriere des Startrainers lebte nur noch von der Vergangenheit. Die europäischen Topklubs hatte der Portugiese allesamt gecoacht, zuletzt aber nicht mehr erfolgreich. Viele halten den 59-jährigen Exzentriker für ein Auslaufmodell unter den Trainern, schließlich wird die Zukunft des Spiels dieser Tage in England von Pep Guardiola und Jürgen Klopp bestimmt, und nicht von Mourinho und seinem Ergebnisfußball in Italien.