Automarkt

Die Chinesen kommen – und auch die Italiener

Eine Legende und ein Grund für den Mythos Lancia: der Rally 037. Rallye-Weltmeister Walter Röhrl bezeichnete ihn einmal als sein Lieblingsauto.
Eine Legende und ein Grund für den Mythos Lancia: der Rally 037. Rallye-Weltmeister Walter Röhrl bezeichnete ihn einmal als sein Lieblingsauto.(c) Corbis via Getty Images (Michael Cole)
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Der europäische Automarkt wird spannend. Mehrere chinesische Hersteller drängen mit Elektrofahrzeugen nach Europa, etwa BYD und der Konzern Great Wall Motor. Und in Italien versucht die einstige Kultmarke Lancia einen Neustart.

Es war ein eher peinlicher Auftritt. 2005 stellte der chinesische Autobauer Jiangling sein SUV Landwind auf der IAA in Frankfurt aus. Nicht unbedingt ein Modell, das qualitativ mit jenen der anderen Aussteller mithalten konnte. Die Türen schepperten, Teile wackelten, schließlich fiel noch ein Türgriff eines Modells ab. Und beim deutschen Automobilclub ADAC feierte man nach einem Test des Landwind eine Premiere: In der 20-jährigen Geschichte der Crashtests habe noch kein Fahrzeug schlechter abgeschnitten.

Die Chinesen zogen beschämt wieder ab, die Verkäufe des Landwind bewegten sich in Europa in homöopathischen Dosen. Jiangling Motors machte in der Folge nur noch Schlagzeilen, weil man in China mit dem Landwind X7 eine nahezu perfekte Kopie des Range Rover Evoque verkaufte (2019 urteilte ein chinesisches Gericht, dass Landwind den Verkauf einstellen muss, weil die Ähnlichkeit der beiden Fahrzeuge zu hoch sei).

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