Kontrolliert wird das Rauchen selten, obwohl es streng verboten wäre.
Tabak

In New York raucht man wieder

Zwischen den Lippen junger Bewohner der Metropole glimmen plötzlich Zigaretten. In den Ausgehvierteln qualmt man, und das, obwohl es an Rauchersatz und Cannabis nicht mangelt. Was steckt hinter der neuen Lust auf Tabak?

„Kann ich mir euer Feuerzeug leihen?“ Es ist Mittwochabend, und an einem der großen Holztische vor einer Bar in Bushwick im New Yorker Stadtteil Brooklyn ist der Philosophiestudent Aidan im Begriff, sich über die Holzbank hin zum Nachbartisch zu beugen. Er braucht Feuer für seine Zigarette. Wahrscheinlich will er auch mit den beiden Frauen ins Gespräch kommen, die nebenan sitzen.

Aidan, in New York geboren und aufgewachsen, ist 23, und neben seinem E-Reader hat er für den Abend in der Neighbourhood Bar, der Absteige in der Nachbarschaft, auch eine Schachtel Zigaretten dabei. Das Rauchen, erzählt er, habe er am College mit Freunden begonnen. Mittlerweile macht er es regelmäßig – beim Ausgehen. „Ich würde niemals tagsüber rauchen. Aber am Abend macht es Spaß. Es ist eine Angewohnheit, die mich entspannt“, sagt er, und wiederholt mit der Hand die Geste des Eine-Zigarette-zum-Mund-Führens.

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