Die Wiener Bankerin Sonja Kohn weist die Vorwürfe des US-Opferanwalts zurück.
Sonja Kohn, die als eine der größten Geldbeschafferinnen des verurteilten Betrügers Bernard Madoff gilt und nun mit einer Milliardenklage eines US-Opferanwalts konfrontiert ist, sieht als Opfer. "Der in der Klage behauptete Sachverhalt hat mit der Realität nichts zu tun", ließ sie über ihren Wiener Anwalt Andreas Theiss am Samstagabend ausrichten.
Theiss geht daher davon aus, "dass die Klage keinen Erfolg haben wird", wie er erklärte. "Es hat sich nichts daran geändert, dass Frau Kohn und die damalige Bank Medici Opfer des Herrn Madoff sind", so der Rechtsvertreter weiter.
Wo sich Kohn momentan aufhält, ist übrigens nach wie vor unklar. Ihr Anwalt äußerte sich dazu heute nicht: "Ich habe keine Ahnung." Kohn sei seit der "Katastrophe", also dem Auffliegen des Madoff'schen Schneeballsystems im Jahr 2008, im Bereich erneuerbare Energien tätig und wie schon zuvor viel geschäftlich unterwegs.
(APA)