Mit Federn, Haut und Haar

Wie hierzulande selbst geschützte Tiere grausamst getötet werden

Ein Kaiseradler war in ganz Europa unterwegs. Zurück in Österreich, wurden ihm beide Fänge durchschossen.

Leider versagt die Jagd in ihrer Kernaufgabe, Rehe, Hirsche und Wildschweine zu regulieren. Zu viel Wild frisst die Naturverjüngung und verhindert damit die Umstellung auf klimawirksame und klimaangepasste Wälder; perverserweise muss man heute nachwachsenden Wald durch Zäune vor dem Wild schützen, denn man hegt unökologisch zu viele Rehe und Hirsche. Im Gegensatz dazu schießt, fängt und vergiftet man aber bei jeder Gelegenheit das „Raubzeug“, also kleinere und größere Beutegreifer – auch wenn das ökologisch gar keinen Sinn hat. Also weg mit Eichelhäher, Marder, Rotfuchs & Co., weg mit den Greifvögeln, einschließlich Rotmilan und Bartgeier. Und weg erst recht mit den geschützten großen Beutegreifern, wie Wolf, Bär, Luchs oder Goldschakal.

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Zuverlässig findet sich ein kriminelles „schwarzes Schaf“, welches dem Motto des Schießens, Schaufelns und Schweigens huldigt. Oder neuerdings der „Südtiroler Methode“, nämlich einem Wolf ein Vollmantelgeschoss durch die Eingeweide zu jagen, der sich daraufhin verkriecht und elendiglich krepiert. Die Tat ist kaum nachweisbar, das Schaufeln erübrigt sich. Das macht Österreich zum „population sink“ für gefährdete Wildtiere in Europa.

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