Afrika

Französische Soldaten der Barkhane-Mission aus Mali abgezogen

Archivbild einer französischen Patroullie im Dorf Guintou nahe der Stadt Gao.
Archivbild einer französischen Patroullie im Dorf Guintou nahe der Stadt Gao.APA/AFP/THOMAS COEX
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Die französischen Soldaten haben das Land über die Grenze in den Niger verlassen

Frankreich hat die letzten Soldaten seines Anti-Terror-Einsatzes "Barkhane" in Mali abgezogen. Sie hätten Montagmittag das westafrikanische Land verlassen, teilte der Elysée-Palast mit. Frankreich hatte den Rückzug nach neun Jahren im Februar aufgrund erheblicher Spannungen angekündigt, will sich allerdings weiter in der Sahelzone engagieren. In der Sahelzone, die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv.

Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat oder al-Qaida die Treue geschworen. In Mali laufen neben den Anti-Terror-Kampfeinsätzen auch der EU-Ausbildungseinsatz EUTM und der UNO-Stabilisierungseinsatz Minusma.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem jüngsten Putsch im Mai 2021 wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt, die enge Beziehungen zu Russland pflegen soll.

(APA/AFP)

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