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Ukraine

Ein AKW ist Russlands bester Schutzschild

Diese Aufnahme vom 13. August 2022 aus Wyschtschetarassiwka zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja auf der anderen Seite des Flusses Dnipro.
Diese Aufnahme vom 13. August 2022 aus Wyschtschetarassiwka zeigt das Kernkraftwerk Saporischschja auf der anderen Seite des Flusses Dnipro.APA/AFP/BULENT KILIC
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Kiew vermutet, dass Russland im Gelände des Kraftwerks Saporischschja Waffen sicher lagern will. Die Kleinstadt Enerhodar liegt für Moskau strategisch wichtig.

Danzig/Kiew. Artilleriegeschosse auch am Wochenende, und erneut machten sich beide Kriegsparteien dafür verantwortlich: Die Lage in der ukrainischen Kleinstadt Enerhodar und des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja wird immer schwieriger, auch wenn am Montag unbestätigte Nachrichten einer möglichen Feuerpause die Runde machten. Noch am Sonntag verlangten insgesamt 42 Staaten sowie die EU den Abzug der russischen Truppen vom Areal rund um das AKW. „Die Stationierung von russischen Militärs und Waffen in der Atomanlage ist inakzeptabel“, hieß es in der Erklärung, die sonst nicht sonderlich beachtet wurde.

Schon vergangenen Donnerstag hatte der ukrainische Besitzer Energoatom Raketeneinschläge vermeldet. Die Schichtablösung der ukrainischen Belegschaft sei verzögert worden. Diese allerdings arbeitet unter enormem Druck, denn die Russen haben 500 Soldaten direkt im AKW stationiert. Mindestens ein Betriebsingenieur soll bereits erschossen worden sein.