Reportage

Serbien: Ausfälle und Provokationen auf dem Weg ins Regierungsamt

Eine Posse um Urlaube in Kroatien ist entbrannt.
Eine Posse um Urlaube in Kroatien ist entbrannt.(c) Reuters
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Der nationalpopulistische Bürgermeister von Novi Sad, Miloš Vučević, buhlt um die Gunst von Staatschef Vučić. Doch es gibt Konkurrenz.

Belgrad/Novi Sad. Groß war die Freude der Würdenträger im serbischen Novi Sad, als die Donaustadt vor sechs Jahren zu Europas erster Kulturhauptstadt außerhalb der EU nominiert wurde. Die Herzen aller Bürger von Novi Sad seien „erfüllt“, jubilierte damals pathetisch Bürgermeister Miloš Vučević, der stellvertretende Chef der nationalpopulistischen SNS: „Ganz Europa hat bestätigt, dass wir ein Zentrum der Kultur sind. Der Titel eröffnet eine neue, große Türe für die Entwicklung von Novi Sad.“

Seit Januar läuft das wegen der Coronapandemie um ein Jahr verschobene Hauptstadtjahr. Doch vom angekündigten Brückenschlag zwischen der Vergangenheit und der Zukunft ist im Rathaus nichts zu spüren. Stattdessen tun sich in der Brückenstadt auch wegen der unversöhnlichen Ausfälle von Bürgervater Vučević gegenüber der heimischen Opposition, aber auch den kroatischen Nachbarn immer tiefere Gräben auf.

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