Laut UNO-angaben sind seit Anfang des Jahres über 3220 Menschen aus der Türkei am Landweg nach Griechenland geflüchtet.
Die griechische Polizei hat am Montag rund 40 Migranten aufgegriffen, die den griechisch-türkischen Grenzfluss Evros (türkisch: Meric) überquerten und damit in Griechenland und der EU ankamen. Dies teilte die griechische Polizei am Montag mit. Es handelt sich um die gleiche Gruppe von Migranten, die mehr als eine Woche lang auf einer kleinen Insel des Flusses ausharrte.
Die griechischen Behörden erklärten, sie befänden sich anfänglich auf türkischen Boden und konnten ihnen nicht helfen. Die türkischen Behörden schwiegen, obwohl sie zwei Mal über die Präsenz der Migranten auf der Insel informiert worden waren, wie es aus griechischen Regierungskreisen am Montag hieß.
Über 3000 Menschen seit Jahresbeginn
Die Menschen stammten nach eigenen Angaben aus Syrien. Sie befürchteten, dass die türkischen Behörden sie zurück in ihre Heimat schicken, sollten sie in Griechenland und damit in der EU keine Aufnahme finden, hieß es in einem Bericht des linken griechischen Nachrichtenportals efsys.gr.
Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks sind seit Jahresbeginn bis zum 7. August 3225 Menschen aus der Türkei auf dem Landweg nach Griechenland geflüchtet.
(APA/dpa)