Schwimm-EM

Jetzt nehmen die Alexandris Olympiamedaille ins Visier

Anna-Maria und Eirini Alexandri
Anna-Maria und Eirini AlexandriGEPA pictures
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Nach EM-Silber werden die Synchronschwimmerinnen Anna-Maria, Eirini und Vasliki Alexandri ihr Programm umstellen. Das Ziel: Edelemtall 2024 in Paris.

Der Blick geht nach vorne. Die Vergangenheit war bei den Alexandri-Drillingen von harter Arbeit für den Erfolg und für Medaillen geprägt, die Gegenwart sind EM- und WM-Podestränge, nun soll der nächste Schritt folgen. Für Solistin Vasiliki Alexandri geht es im nicht-olympischen Solo darum, bei den Weltmeisterschaften 2023 und 2024 den Sprung in die Top drei zu schaffen, für das Duett Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri zählt primär Olympia. Die Arbeit dafür beginnt jetzt.

Choreograf Stephan Miermont erwartet die beiden mit Trainerin Albena Mladenova in den nächsten Tagen auf Mallorca, wo im Juli für die EM trainiert worden ist und nun an der neuen Freien Kür gefeilt wird. "Er ist sehr motiviert", wusste Anna-Maria Alexandri über den früheren Cirque-de-Soleil-Artisten und US-Coach zu berichten. "Er hat gesagt, die Choreografie geht Richtung Medaille. Er studiert alles, was die anderen machen." In Europa sind die Ukrainerinnen und die derzeit nicht antrittsberechtigten Russinnen der Maßstab, auf Welt-Ebene sind auch die Chinesinnen vorne.

Nach EM-Silbermedaillen in freier wie auch Technik-Kür scheint zumindest die Ukraine in Reichweite. "Wir glauben, dass uns nicht etwas Genaues fehlt", gab Eirini-Marina Alexandri eine Einschätzung ab. "Dass sie vorne sind, ist auch, weil die Ukraine seit Jahrzehnten vorne ist. Was sie gut haben, ist die Streckung (der Beine, Anm.). Aber unser technisches Niveau ist glaube ich besser." Mladenova sieht bei ihren Schützlingen jedenfalls noch genügend Verbesserungsmöglichkeiten. "Im Ausdruck ist noch etwas drinnen, in der Technik und der Artistik - in allen Bereichen."

Die magischen 90 Punkte

Nach ein paar Wochen Ferien beginnt im Herbst die Feinarbeit, bis Ende November müssen beide Choreografien gut einstudiert sein. Die in der Technik wird möglicherweise von den Alexandris und Mladenova in Eigenregie entwickelt. Die Ansprüche bei Wertungen von nun ständig über 90 Punkten auch an sich selbst sind jedenfalls hoch. Das betrifft auch die zweifache EM-Dritte Vasiliki Alexandri, deren Programme weiter Bestand haben sollen. "Wir haben solange gearbeitet, um über 90 Punkte zu bekommen. Das ist eine andere Kategorie, ein anderes Niveau", sagte die 24-Jährige.

Als die 2012 von Griechenland nach Österreich gekommenen Alexandris 2014 ihren ersten Wettkampf für Österreich absolviert hatten, lagen sie noch bei rund 78 Zählern. Mladenova war von Anfang an dabei und wusste um die Möglichkeiten. "Ich habe gesehen, dass sie mit ihren körperlichen Fähigkeiten in der Technik großes Potenzial haben", sagte die seit sechs Jahren ebenfalls eingebürgerte, gebürtige Bulgarin. "Jetzt hoffe ich, dass wir eine fantastische Choreografie schaffen, weil die muss uns noch mehr Erfolge bringen. Die Leute sollen davon beeindruckt sein."

(APA)

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